Das Stationskreuz am Hornungsberg
Blick nach Süden Blick nach Norden
Als Abschluß des Stationsweges mit den 14 Stationen, der sich vom Dorf hinauf zum Hornungsberg zieht, steht die Kreuzigungsgruppe am oberen Sandweg nach Süden mainabwärts gerichtet. Sie wurde im Jahre 1749 errichtet.
In dieser Zeit von 1733 bis 1763 residierte im Kloster der Abt Placidus Reich, geb. 1695 in Münsterschwarzach, und Pater Bernard Kandler, geb. 1695 in Würzburg, war als Seelsorger in der Gemeinde tätig.
Im Jahre 1985, im Zuge der Flurbereinigung, wurden die Stationen restauriert und neu eingeweiht.
Im Sockelteil der Kreuzigungsgruppe, unterhalb der Sockelplatte, ist folgende Inschrift eingehauen:
FRANZ GUTTENBACH SCHULTHEIS ANNO 1813
JOHANN MÜLLER I ENGELWIRTH
JOHANN MÜLLER III ENGELWIRTH
DURCH B ITR
Die genaue Bedeutung ist nicht bekannt. Jedoch war Franz Guttenbach von 1798 bis 1810 Bürgermeister von Neustadt.
In der besonders herausgearbeiteten Frontplatte ist in Latein ein Text eingemeißelt.
Übersetzt heißt dies:
Jesus von Nazareth König der Juden möge sein der Beschützer und Behüter.
Nach dem Chronistichon ergibt sich aus den Großbuchstaben (siehe unteres Bild links) das Erbauungsjahr 1749.
M = 1000: 1x1000 = 1000
D = 500: 1x500 = 500
C = 100: 2x100 = 200
L = 50: 0x50 = 0
X = 10: 1x10 = 10
V = 5: 7x5 = 35
I = 1: 4x1= 4
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