Neben den Bildstöcken, Gedenkkreuzen und Gedenksteinen findet man in Neustadt auch andere Gedenkstätten.
Das Bildhäuschen am Röderweg
Text von Gerhard Auth:
Das Bildhäuschen steht auf der linken Seite der Staatsstraße 2315 innerhalb der Ortsdurchfahrt, an der Einmündung des Röderweges. An der vorderen Giebelwand ist in der Mitte vom Rundbogen die Jahreszahl 1751 eingehauen. In der linken Bogensäule sind auf halber Höhe die Buchstaben
ABI+
MPI+
Mit einem dahinter stehenden Kreuzzeichen, was auf Tot hinweist, eingemeißelt. Welche Bewandtnis diese Zeichen haben, konnte nicht erkundet werden.
Nach Aufzeichnungen von Alfred Greßer:
Witterungs- und Umwelteinflüsse hatten der Bausubstanz so stark zugesetzt, daß das Häuschen einzufallen drohte und eine Renovierung dringend notwendig wurde. Für die vom Amt für Denkmalsschutz gemachten Auflagen reichten die im Pfarramt Neustadt eingegangenen Spenden nicht aus. Die CSU-Ortsgruppe Neustadt erklärte sich daraufhin bereit, die Wiederherstellung zu übernehmen.
Die CSU-Ortsgruppe Neustadt am Main hat in Eigenleistung die Renovierung des Bildhäuschens an der Hauptstraße im April 1997 abgeschlossen. Unterstützt wurde sie dabei durch freiwillige Helfer des Obst- und Gartenbauvereins und der Fischerzunft.
Pünktlich zum Beginn des Marienmonats Mai erstrahlte das Häuschen in neuem Glanz. Dazu waren ca. 100 Stunden freiwilliger Arbeit der Mitglieder notwendig. Die Putz- und Malerarbeiten führte fachgerecht die Firma Franz (Lohr) in Absprache mit der CSU-Ortsgruppe und dem Pfarramt Neustadt aus. Die Generalüberholung der innenleigenden Gittertür erledigte unentgeltlich die Schlosserei Stegmann (Rothenbuch). Die Dachdeckerarbeiten unterstützte die Fa. Hammer (Arnstein).
Das Bildhäuschen beim Anwesen Bils stand früher einmal an der Bahnlinie zwischen den Ortschaften Neustadt und Rothenfels. Beim Bau der Eisenbahnlinie Wertheim – Lohr wurde es an die heutige Stelle versetzt. Das Häuschen zählt zu den denkmalgeschützen Gebäuden unserer Gemarkung.
Die Überlieferung erzählt:
Ein Schiffsführer dessen Kahn aus dem Ruder lief, konnte diesen zwischen den Ortschaften Neustadt und Rothenfels wieder abfangen und ließ aus Dankbarkeit dieses Bildhäuschen erbauen.
Die kleine Grotte in der Spessartstraße 6
Text von Gerhard Auth:
Die kleine Grotte steht im Vorgarten bei der Hausnummer 6. Dieser Vorgarten gehört jedoch zum Anwesen Lattin, Spessartstraße 8. Frau Theresia Lattin geb. Bils hat im Jahre 1954 diese Grotte errichten lassen.
Häusliche Figuren und ihr Standort
An vielen Häusern befinden sich Figuren, hier die Liste.
Pfarrer-Link-Straße 4 |
Christus |
Megingaudstraße 1 |
Maria + Christus |
Megingaudstraße 6 |
Hl. Josef ? |
Megingaudstraße 14 |
Christus |
Spessartstraße 14 |
Hl. Josef |
Spessartstraße 46 |
? |
Spessartstraße 55 |
Maria |
Spessartstraße 67 |
Christus |
Spessartstraße 70 |
? |
Spessartstraße 75 |
Maria |
Spessartstraße 77 |
Maria |
Spessartstraße 102 |
? |
Am Silberlochbach 2 |
? |
Pfalzbrunnenstraße 9 |
Hl. Nepomuk |
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