Erstellt am 06.10.2022, aktualisiert am 21.10.2022
Wann verliesen die Kelten Main-Spessart?
Laut Dr. Wolfgang Vorwerk, Main Post 12.09.2020: Spätestens seit 500 v.Chr. wurde nämlich in diesem nördlichen Raum bereits Germanisch gesprochen, während im Süden einschließlich im Main-Spessart-Raum bis etwa 50 v. Chr. Keltisch verbreitet war.
Laut Dr. Axel G. Posluschny, Leiter Forschungszentrum Glauberg, E-Mail-Antwort vom Dez. 2021: Die eisenzeitliche Besiedlung des Glaubergs endet vermutlich ungefähr um 350/300 v. Chr. Der Glauberg befindet sich Luftlinie ca. 53 km Nord/West von Lohr.
Laut Prof. Dr. Thomas Knopf, Keltenmuseum Hochdorf/Enz, E-Mail-Antwort vom Dez. 2021: Die frühkeltische Siedlung in der Flur „Reps“ wurde ca. 380 v. Chr. aufgegeben. Hochdorf befindet sich Luftlinie ca. 130 km Süd-Süd/West von Lohr.
========== Meine Meinung: Man kann davon ausgehen, dass die Kelten unsere Gegend um 350 vor Christus verlassen haben. Was passierte mit dem heiligen keltische See im Tal von Neustadt am Main ? Anfang des 8. Jhd. war der heilige See dann ein Sumpf. Rorinlacha = Ein mit Röhricht bewachsener Sumpf. ==========
Zum Schluss noch ein Hinweis auf einen Artikel in der Main-Post vom 12.09.2020. Aus Lara wurde Lohr: Ein sprachliches Erbe der Keltenzeit. Aus der Geschichte Main-Spessarts (9): Aus Lara wurde Lohr. Die spannende Frage ist: Welches Volk hat wann diese Lara-Namen mit in den Ost-Spessart gebracht und welche Bedeutung hatte dieses Wort? Woher hat die Stadt Lohr ihren Namen? Der Name ist ein sprachliches Erbe der Keltenzeit, sagen unsere Autoren Wolfgang Vorwerk und Harald Bichlmeier.
Lohr am Main wurde laut dem Buch von Theodor Ruf bis zur Nennung seiner Stadtrechte nicht LARA genannt. Im Stadtrecht-Jahr 1333 hieß Lohr „Stat zu oberen Lore“
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